Der Hingucker auf dem Autosalon in Paris: der Vision Mercedes-Maybach 6
Erstens rot, zweitens unglaublich formschön und drittens ästhetisch wirkt das Konzeptauto Vision Mercedes-Maybach 6. Die in der Tradition der klassischen Stromliniencoupés gestaltete Studie ist 5,70 Meter lang, hat einen 750PS starken Elektromotor und betörende Scheinwerfer.
In weniger als 4 Sekunden von Null auf Hundert im Vision Mercedes-Maybach 6
Allerdings war der Traumwagen schon auf der Monterey Car Week in Kalifornien zu sehen. Vier kompakte Permanentmagnet-Synchron-Elektromotoren bringen eine Leistung von 550 kW auf die Straße und erzeugen sportwagentypische Fahrleistungen: Von 0 auf 100 km/h in weniger als 4 s und eine elektronisch abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Die Reichweite nach NEFZ soll bei mehr als 500 km liegen. Der flache Akku im Unterboden besitzt eine Kapazität von 80 kWh. Dank Gleichstromladung sollen in nur fünf Minuten wieder 100 km mehr Reichweite drin sein.
Komplette Frontscheibe als Riesendisplay
Ein durchsichtiger Mitteltunnel im Innneraum macht den elektrischen Energiefluss des Antriebs sichtbar. Die Frontscheibe dient als transparentes Display. Über die volle Fahrzeugbreite werden fahrrelevante Daten und geografische Informationen auf das Glas gespiegelt.
In den Sitzen integrierte Sensoren scannen die Passagiere. Dadurch können auch Komfortfunktionen wie Sitzklimatisierung oder Massage aktiviert oder die Form des Sitzes an den Menschen angepasst werden. Die im Polster eingebetteten Sensoren erfassen gleichzeitig die Vitalfunktionen und aktivieren im Notfall Rettungsdienste. Außerdem erfassen sie den Lichteinfall, die Farbe der Kleidung und die Umgebungstemperatur. So lassen sich neue emotionale Lichtstimmungen im Interieur inszenieren.
Fünf Meter 70 lang aber nur 130 Zentimeter hoch
Die extrem lange Motorhaube, die niedrige Dachlinie und das zurückversetzte Greenhouse machen aus dem Vision Mercedes-Maybach 6 die Fortsetzung der Aero-Coupés aus den 1930ern. Stromliniencoupés, wie sie der Automobil-Künstler Ettore Bugatti und August Horch erschufen.
Übrigens baute Bugatti auch den erfolgreichsten Rennwagen der Automobilgeschichte, den Achtzylinder T 35. 1925 errangen die T35 468 Siege, 1926 schon 577, ein Jahr später sogar 806. Nie war ein Automobilhersteller erfolgreicher.
Der 57 SC Atlantic ist inzwischen eines der teuersten Automobile der Welt.
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